Goldfixing

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Das Goldfixing war ein Prozess, der von der Londoner Goldschmiede- und Silberschmiedegilde im Jahr 1919 eingeführt wurde, um den täglichen Goldpreis zu bestimmen. Dabei trafen sich Vertreter von fünf großen Goldhändlern, auch Bullion-Banken genannt, und legten den Preis für Gold fest. Dies geschah zweimal am Tag, einmal um 10:30 Uhr und einmal um 15:00 Uhr.

Das Verfahren des Goldfixings funktionierte wie folgt: Die fünf Vertreter trafen sich in einem Raum in der Rothschild-Bank in London und gaben Gebote und Angebote für Gold ab. Der Goldpreis wurde schließlich auf der Grundlage dieser Gebote und Angebote festgelegt. Der Goldpreis, der bei jedem Fixing festgelegt wurde, wurde als Referenzpreis für Transaktionen in der Goldindustrie verwendet.

Das Goldfixing hatte viele Jahre lang einen großen Einfluss auf den Goldmarkt und war der Maßstab für den Goldpreis auf der ganzen Welt. In den letzten Jahren hat das Goldfixing jedoch an Bedeutung verloren, da elektronische Handelsplattformen und andere Methoden zur Bestimmung des Goldpreises entwickelt wurden.

Im Jahr 2014 wurde das Londoner Goldfixing offiziell eingestellt und durch eine elektronische Handelsplattform namens LBMA Gold Price ersetzt. Die LBMA (London Bullion Market Association) ist eine Organisation, die den Goldmarkt überwacht und reguliert, und der neue LBMA Gold Price wird auf der Grundlage von Angeboten und Geboten von 13 Partnern festgelegt.

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